Meer bei Meerdorf (Toteis-Loch oder Söller)

Gletscherhöhle
Inhalt:

Relikt aus der letzten Eiszeit 

An der Landstraße zwischen den Ortschaften Meerdorf und Rüper, befindet sich an der nördlichen Seite ein Relikt aus der letzten Eiszeit. Mehrfach hat sich während der vergangenen Kaltzeiten ein beeindruckender, mehrere hundert Meter breiter Inlandgletscher bis nach Südniedersachsen ausgedehnt.


Als Fracht hat der Gletscher im Eis und an der Basis Gesteinsmaterial mitgeschleppt und als Grund- bzw. Endmoränen abgelagert. Parallel zum Eisrand entstand ein mächtiges Urstromtal, durch welches das Schmelzwasser in Richtung Nordsee abfließen konnte. Als sich der Gletscher zurückzog, hinterließ er große Eisbrocken, weil die Eismasse von den Gletscherspalten entlang zur Basis taute und in Stücke zerbrach.


Nach dem Wegtauen des Eises blieben markante, oft kreisrunde Mulden, die sogenannten Sölle (Einzahl: „Soll“) oder Toteis-Löcher zurück.


An deren Grund lagerte sich ein feiner, wasserdichter Schlamm ab; so gingen aus ihnen die typischen, eiszeitlich entstandenen Kleingewässer hervor.


 

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